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Nominierungen Camille Awards 2024

Camille Awards 2024 – Fabian Kratzer, Felix Hoffmann/Christian Hartung und Peter Hinderthür als deutsche Bewerber nominiert

In diesem Jahr konnten sich wieder Komponist*innen für die Camille Awards 2024 der ECSA (European Composer & Songwriter Alliance) in insgesamt drei Kategorien bewerben. Die Camille Awards sind Auszeichnungen, die Komponist*innen außergewöhnlicher Film- und audiovisueller Musikstücke seit 2014 von ihren Komponist*innen-Kollegen verliehen werden.

Erfreulicherweise erreichten uns 13 Bewerbungen von 11 Composers Club- und DEFKOM-Mitgliedern! Das hat uns sehr gefreut! Ihr habt es der Jury (Mitglieder von CC und DEFKOM) damit aber auch nicht leicht gemacht!

  1. beste Original-Filmmusik (zwei Bewerbungen)
  2. beste Originalmusik für eine Dramaserie (fünf Bewerbungen)
  3. beste Originalmusik für einen Dokumentarfilm (sechs Bewerbungen)

Letztendlich fiel die Wahl der Jury auf folgende Bewerbungen:
– beste Original-Filmmusik: Meinen Hass bekommt ihr nicht (Komponist: Peter Hinder-thür, DEFKOM)
– beste Originalmusik Dramaserie: Gong! Mein spektRakuläres Leben (Komponist: Fabian Kratzer, Composers Club)
– beste Originalmusik Dokumentarfilm: Jan Ullrich – der Gejagte (Komponisten: Felix Hoffmann und Christian Hartung, beide Composers Club)

Eine Delegation von Mitgliedern des ECSA FFACE-Komitees wird alle Bewerbungen in einer nächsten Abstimmungsrunde sichten, um die Auswahl der Nominierungen auf drei pro Kategorie zu reduzieren. Eine internationale Jury wählt anschließend den jeweils besten Beitrag pro Kategorie aus dieser Vorauswahl. Die Veröffentlichung der Gewinner*innen sowie die Preisverleihung finden am 13. November 2024 in der „Bibliothèque nationale de France“ in Paris (Frankreich) statt. Eine Übersicht zu allen Nominierungen findet ihr hier: https://t1p.de/cs8w8

Der Vorstand gratuliert allen Nominierten ganz herzlich! Wir drücken die Daumen für die deutschen Nominierungen!

 

CC-Mitglied Bernhard Hering gewinnt beim Passion Mediterranée Festival

Der Vorstand freut sich, euch mitteilen zu können, dass unser Mitglied Bernhard Hering für seine Musik für die Vertonung des Kurzfilms „La Mer en Musique“ (Christian Petron) beim Passion Mediterranée Festival (Cavalaire-sur-Mer, Frankreich) ausgezeichnet wurde.

Insgesamt wurden aus zahlreichen Einreichungen fünf Komponist*innen für den Preis nominiert und nach Cavalaire eingeladen. Die Kompositionsaufgabe war für alle gleich: Vertonung des Kurzfilms „La Mer en Musique“. Entstanden sind sehr unterschiedliche Versionen. Die Jury hat sich für die Komposition von Bernhard Hering entschieden und er durfte den Preis in Form einer Skulptur (Stern mit Notenschlüssel) in Empfang nehmen. Herzlichen Glückwunsch!

Hier könnt ihr den Film sehen und Bernhard Herings Komposition hören: https://youtu.be/IBUuvx5B9bU

Die Kompositionen der vier weiteren Nominierten findet ihr auf YouTube unter dem Stichwort „La Mer en Musique“.

Bernhard Hering selbst war überrascht über die Juryentscheidung und sagte nach der Preisverleihung: „Es war sehr aufregend bei der Preisverleihung, die Gastgeber haben es ziemlich spannend gemacht, es war so wie man es sich vorstellt. Wir fünf Nominierten standen auf der Bühne und ein Umschlag wurde sehr langsam geöffnet. Als dann mein Name fiel – Bernard Ähring“ – wurde mir doch etwas weich in den Knien. Besonders schön war auch, dass wir Nominierten uns bestens verstanden haben. Auch war es spannend, die fünf unterschiedlichen Versionen zu hören und dabei zu sehen, wie vollkommen verschiedene Musiken einen den gleichen Film ganz anders wahrnehmen lassen.“

Das Festival Passion Méditerranée (15. – 17.09.2023) fand zum ersten Mal statt – unter der Schirmherrschaft von Jean-Marc Barr. Jean-Marc Barr ist ein französisch-amerikanischer Schauspieler, Regisseur, Produzent und Drehbuchautor. Einem weltweiten Publikum wurde er 1989 durch seine Hauptrolle in Luc Bessons Unterwasserepos Im Rausch der Tiefe bekannt. Roter Faden des Festivals war das Thema Tauchen. Neben Tauch-, Schnorchel- und Paddelkursen, Nox Diving, Seascope-Fahrten, Workshops für Kinder zum Thema Meeresschutz und vieles mehr. Das ganze Wochenende über fanden Ausstellungen und Konferenzen statt, die unter anderem von Christian Petron, einem der Regisseure des Films Le Grand Bleu und Luc Bramanti (CNRS) moderiert wurden. Das Highlight aber war der von Christian Petron organisierte Musikwettbewerb, den Bernhard Hering gewinnen konnte. Der Wettbewerb soll zukünftig jährlich stattfinden.

Bernhard Hering wurde 1960 in Mainz geboren und unternahm erste Trommelversuche beim Mainzer Carneval mit einem selbstgebauten Drumset aus Waschtrommeln. Ein einschneidendes Erlebnis war für ihn die Entdeckung des Vibrafons. Er schaftte es sogar zum Preisträger im Bundeswettbewerb für Vibrafon. Bernhard Hering studierte Musik am Mainzer Konservatorium und Hochschulinstitut. Seit 1985 betreibt er das Studio Klangraum (Mainz) mit Martin Wester, 1997 stieß CC-Vorstandsmitglied Matthias Krüger dazu, es folgen Verlag und Label (Klangraum Verlag, Klangraum Records). Bernhard Hering komponierte bis heute hunderte von Filmmusiken und Titelmusiken für das Deutsche Fernsehen. (Abenteuer und Legenden, Terra X, 2000 Jahre Christentum, Sphinx, Imperium, Sternflüstern etc.). Hinzu kommen unzählige Plattenproduktionen und Auftragskompositionen für unterschiedlichste Auftraggeber.

Vielleicht war die Erfahrung mit einer Komposition für die Unterwasserwelt aus dem Jahr 2011 bereits der Grundstein für seine Auszeichnung im Jahr 2023. Damals komponierte Bernhard Hering die Musik für die fünfteilige Unterwasserdokureihe „Im Reich der Tiefe“, die in Frankreich 2011 den 1. Preis Palme D‘Or gewann.

Weitere Infos zu Bernhard Hering und Klangraum findet ihr hier: https://www.klangraum.de/bernhard-hering.html

Viele Grüße aus der Geschäftsstelle
Patricia Bochmann

                               

10. Deutscher Filmmusikpreis – bewerbt euch jetzt!

Ab sofort könnt ihr euch mit euren Filmmusikprojekten für die Vergabe des diesjährigen Deutschen Filmmusikpreises in der Kategorie „Beste Musik im Film“ bewerben!

Der Deutsche Filmmusikpreis wird bereits zum 10. Mal verliehen und ist eine der wichtigsten Auszeichnungen der Filmmusikbranche, in der Filmkomponist*innen für herausragendes musikalisches Schaffen gewürdigt werden.

Eine hochkarätige Jury nominiert aus den eingereichten Musiken drei Kompositionen, die sich in besonderem Maße von anderen Werken abheben. Für die Kategorie „Nachwuchs“ werden zudem bis zum Ende der Einreichfrist formlose Vorschläge entgegengenommen.

 

Die Nominierten werden von der Jury und von den Veranstaltern, der International Academy of Media and Arts (IAMA) und der Deutschen Filmkomponist:innenunion (DEFKOM), ausge-wählt.

Die Preisträger*innen werden bei der Preisverleihung am 24. November 2023 im Rahmen der 16. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt (19. – 25. November 2023) im Puschkinhaus in Halle (Saale) bekanntgegeben: https://filmmusiktage.de

Einreichfrist: 03. September 2023 – das Formular sowie alle Informationen zu den benötigten Unterlagen zur Bewerbung (Richtlinien und Einreichungsformular) findet ihr hier: http://deutscherfilmmusikpreis.de

E-Mail-Adresse für die Bewerbung: info@deutscherfilmmusikpreis.de

Wir hoffen, dass ihr zahlreiche Musiken einreicht und drücken die Daumen, dass ein CC-Mitglied unter den Preisträger*innen ist!

Viele Grüße,
euer Vorstand

„Beste Musik“: CC-Mitglied Stefan Will gewinnt Preis der „Turkish Film Critics Association” (SIYAD)

Der Vorstand freut sich, euch darüber zu informieren, dass unser Mitglied Stefan Will von der „Turkish Film Critics Association“ (SIYAD) den Preis in der Kategorie „Beste Musik“ erhalten hat. Nach dem Gewinn der „Goldenen Orange“ im Jahr 2022 wurde seine Komposition zum Film „Burning Days“ erneut ausgezeichnet. Insgesamt erhielt der Film acht Preise: beste Musik, bester Film, beste Regie, bestes Drehbuch, bester Schnitt, bester Hauptdarsteller, bester Nebendarsteller und beste Kamera.

Über Stefan Will:
Stefan Will ist ein deutscher Komponist, der ursprünglich aus Fulda stammt und mittlerweile in Hamburg lebt und arbeitet. In seiner frühen Jugend begann er mit dem Klavierspiel, und nahm schließlich Unterricht bei dem Jazzpianisten und Komponisten Bardo Henning. 1980 begann er sein Studium der Musikwissenschaft an der Universität Hamburg. Stefan Will war Mitglied der Band „Grace Kairos“ sowie der Formation des Sängers Maxim Rad, mit der er drei Alben aufnahm. Zudem war er zwischen 2008 und 2019 an den Alben von Niels Fevert als Musiker beteiligt. Seit 1994 arbeitet Stefan Will überwiegen als Komponist für Film- und Fernsehproduktionen und erhielt viele Preise. Dem Berliner Regisseur Christian Petzold stand Stefan Will bei fast allen seinen Filmen als Komponist zur Seite, so auch bei dem mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichneten Drama „Die innere Sicherheit“. Für die Musik zum Film „Mordkommission Berlin 1“ von Marvin Kren erhielt Stefan Will den Deutschen Fernsehpreis, für seine Kompositionen im Gangsterepos „4 Blocks“ (Regie : Marvin Kren) wurde er mit dem Preis für die „beste Musik“ von der Deutschen Akademie für Fernsehen ausgezeichnet. Abseits der Filmarbeit ist Stefan Will als Komponist und Musiker an verschiedenen Aus-stellungsprojekten beteiligt und zusätzlich zum Composers Club auch Mitglied der Deutschen sowie der Europäischen Filmakademie.

Über den Film „Buning Days“:
„Burning Days“ (türkisch „Kurak Günler“) ist ein Politthriller des türkischen Drehbuchautors und Filmregisseurs Emin Alper. Zum Inhalt: Der junge und engagierte Staatsanwalt Emre zieht in die türkische Kleinstadt Balkaya. Bei seiner Ankunft wird er Zeuge der brutalen Tötung eines Wildschweins, das dann durch die Stadt geschleift wird. Ansonsten bietet man ihm dort einen herzlichen Empfang. Emre versucht, seine Arbeit mit größtmöglicher Gründlichkeit zu erledigen, und wird von Bürgermeister Selim Bey und den Einwohnern der Stadt mit Respekt begrüßt. Die Nutzung des Grundwassers wird von Umweltausschüssen und Gerichten verboten, da die übermäßige Nutzung von Grundwasser dazu geführt hat, dass überall Dolinen (Sinkhöhlen/Karsttrichter) entstanden sind. Das Verbot der Nutzung führt zu einem ernsthaften Problem in der Stadt. Selim Bey versucht, sein großes Projekt zu verwirklichen, das die unterirdischen Gewässer mit der Stadt verbinden wird. Er sieht sich jedoch ernsthafter Opposition gegenüber, insbesondere durch den Journalisten Murat, der eine Lokalzeitung besitzt. Obwohl Murat versucht, Emre gegen den Bürgermeister auszuspielen, bleibt Emre vorsichtig. Es gab gefälschte geologische Gutachten und einige mächtige Leute in der Stadt sind in Korruption verwickelt. Bei dem Versuch, bei den in Kürze stattfindenden Kommunalwahlen nicht Partei zu ergreifen, gerät Emre aufgrund der sich gegen ihn erhebenden Stimmen in eine schwierige Situation. Er sieht sich mit der Komplexität der Kleinstadtpolitik konfrontiert, in der jeder nach seiner eigenen Version der Wahrheit lebt. Schon bald ist Emre in einem Teufelskreis gefangen.

Viele Grüße aus der Geschäftsstelle
Patricia Bochmann

Verleihung 9. Deutscher Filmmusikpreis und 15. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt

Liebe Mitglieder,

vom 23. – 29. Oktober 2022 finden die 15. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt in Halle statt, in deren Rahmen am 28. Oktober 2022 zudem der 9. Deutsche Filmmusikpreis verliehen wird. Über die Möglichkeit zur Bewerbung für den Filmmusikpreis hatten wir euch in unserem letzten Newsletter informiert. Einige von euch haben diese Möglichkeit ergriffen und wir drücken die Daumen, dass ein CC-Mitglied in diesem Jahr zu den Preisträger*innen gehört.

Bei den Filmmusiktagen handelt es sich um ein Treffen von und für Komponist*innen, Sounddesigner*innen, Filmemacher*innen, Postproduktionsspezialist*innen, Produzent*innen, und Filmmusikliebhaber*innen. Gemeinsam mit Branchenvertreter*innen, Künstler*innen und weiteren Gästen präsentieren die Filmmusiktage Sachsen-Anhalt ein einwöchiges Programm: Kongress, Masterclasses, Workshops, Galakonzert und vieles mehr. Die Bereiche Postproduktion, Games/Apps sowie neue internationale Kooperationen erweitern das Angebot.

Die Filmmusiktage Sachsen-Anhalt sind eine Veranstaltung der International Academy of Media & Arts e.V. (kurz IAMA) in Zusammenarbeit mit dem Land Sachsen-Anhalt. Sie finden seit 2008 jährlich statt. In Zusammenarbeit mit der DEFKOM (Deutsche Filmkomponistenunion) wird im Rahmen der Filmmusiktage seit 2014 auch der Deutsche Filmmusikpreis verliehen. Darüber hinaus hat die IAMA ihr Programm seit 2020 mit diversen digitalen Workshop-Formaten im Netz erweitert. Somit werden die Filmmusiktage in Zukunft nicht nur im Herbst präsent sein. Die Filmmusiktage Sachsen-Anhalt sind in Ihrer Ausrichtung bundesweit einmalig. Sie verbinden Praxis und Wissenschaft, Profis und Nachwuchs, Fachleute und Öffentlichkeit. Der Composers Club kuratiert das Festival seit langem.

Alle weiteren Informationen und den Link zum Erwerb von Tickets findet ihr hier:
https://filmmusiktage.de
https://filmmusiktage.de/tickets/

Viele Grüße aus der Geschäftsstelle
Patricia Bochmann