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Zum ersten Mal fand dieses Forum in Berlin statt, veranstaltet von der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Dieses Mal waren einige „Piloten“ (Gewinner-Startups https://kultur-kreativpiloten.de) aus dem Bereich Musik (Service, Produktion, Sounddesign, Audio-Branding Formate, akustische 3D/AR [Augmented Reality]) dabei.

Dieses Veranstaltungsformat dient dazu, Kultur und Wirtschaft miteinander zu vernetzen. Kreative Wettbewerbsteilnehmer (Musikproduzenten, Komponisten, Trickfilmanimateure, Gamedesigner, Mode, Design, Gastronomie, Literatur, Podcast… ) werden als „Piloten“ (die Gewinner des Wettbewerbes) ein Jahr lang von „Business-Angels“ begleitet, d.h., es wird ihnen geholfen, Netzwerke aufzubauen, sie werden bei der Finanzierung ihres Unternehmens unterstützt und es wird natürlich bei der Auftragsvergabe geholfen… Ich war zunächst skeptisch, habe dann aber in Gesprächen mit den „Musik-Piloten“ gemerkt, dass hier ein ernstzunehmendes Get-Together stattfindet.

Im Fokus standen auch hier Fragen der Plattformlösungen, insbesondere die Kulturstaatsministerin und Dr. Nussbaum (Wirtschaftsministerium) sprachen über die notwendige Neugestaltung der Gewinnverteilung an Rechtehalter.

Das Thema nimmt an Fahrt auf. Die Wirtschaft signalisierte, dass die Schaffung von Weltmarken ohne kreative Gestaltung undenkbar sein wird, und dass zum Erhalt des kreativen Outputs die Plattformen beitragen müssen durch

  • Steuerabgaben
  • Lizenzen
  • Beiträge zur Sozialversicherung

 

Das Thema dieses Forums: Zukünftige Relevanz der Creative Economies – Bekannte und neue Narrative

  • Kreativbranche im Wandel
  • Kreativität – die neue Wirtschaftsmacht

In kleinen Arbeitsgruppen wurden diese Themen mit Beteiligten aus der Branche diskutiert.

Anwesend waren Matthias Hornschuh (Panelteilnehmer) und ich….

Natürlich ist der Themenkomplex gigantisch, die Antworten der Panelteilnehmer aus der Wirtschaft waren mit Allgemeinpositionen besetzt (insbesondere BMG Rights-management, Dachverband Filmwirtschaft und Gamer).

Die Tatsache aber, dass auch andere Bereiche der Kreativwirtschaft die Geschäftsmodelle der Plattformen kritisch zu hinterfragen beginnen, zeigt, es bewegt sich etwas….und man sollte präsent und im Gespräch bleiben.

Mit freundlichen Grüßen

Christoph Rinnert für den Vorstand