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Camille Awards 2021 – CC-Mitglied Christoph Zirngibl nominiert

Liebe Mitglieder,

im Juni hatten wir euch dazu aufgerufen, euch mit Kompositionen für die international renommierten Camille Awards – European Film Composer Awards – zu bewerben. Der Vorstand freut sich, euch mitteilen zu können, dass unser Mitglied Christoph Zirngibl für die Camille Awards 2021 nominiert wurde. Er ist für seine Kompositionen im Film „Finis Terrae“ unter den letzten drei Nominierten in der Kategorie „Best Orchestral Score“.

Christoph Zirngibl wurde 1980 in Regensburg geboren. Bereits mit 13 wusste er, dass er Filmkomponist werden wollte, nachdem er den Soundtrack von John Williams zu „Jurassic Park“ gehört hatte. Nach dem Abitur war er 2 Jahre lang als Schlagzeuger beim Heeresmusikkorps in Regensburg. Es folgten 2 Semester Schulmusik an der Universität Regensburg, bevor er seiner eigentlichen Leidenschaft folgend schließlich von 2003 bis 2007 „Komposition für Film und Fernsehen“ an der Hochschule für Musik und Theater in München studierte. Im Jahr 2007 gab er sein Debüt als Filmkomponist mit Filmen wie „Neues vom Wixxer“ oder „Kein Bund für‘s Leben“. Seither hat er die Musik für mehr als 70 Kino- und Fernsehfilme komponiert.

Die für die Camille Awards 2021 nominierte Filmmusik zu „Finis Terrae“ erhielt bereits den Preis „Best Documentary Score 2019“ von Movie Music International und wurde für weitere Preise nominiert: „Best Documentary Score“ (MundoBSO Awards, IFMCA Awards und Jerry Goldsmith Awards) und „Beste Filmmusik“ (Deutscher Filmmusikpreis). Zudem wurde er in der Kategorie „Breakthrough Composer Of The Year“ bei den IFMCA Awards nominiert. Mit dem Sieg bei den Camille Awards könnte Christoph Zirngibl seinen Erfolg der Filmmusik zu „Finis Terrae“ krönen – im kommenden Jahr wissen wir mehr. Der Vorstand drückt die Daumen! Ein Bild der Film-Premiere (01.02.2019) im Theater Regensburg, bei der die Musik live zum Bild mit Orchester und Chor aufgeführt wurde, findet ihr unter diesem Text oder hier: https://bit.ly/34dVAO4

Die Camille Awards der European Composer und Songwriter Alliance (ECSA) sind Auszeichnungen, die Komponisten außergewöhnlicher Film- und audiovisueller Musikstücke seit 2014 von ihren Komponisten-Kollegen erhalten.

Mit vielen Grüßen aus der Geschäftsstelle
Patricia Bochmann


Film-Premiere (01.02.2019) im Theater Regensburg

Pressemitteilung – Europas Komponisten und Songwriter fordern konsequente Umsetzung der EU-Urheberrechtsdirektive

Europas Komponisten und Songwriter fordern konsequente Umsetzung der EU-Urheberrechtsdirektive

Die ECSA, European Composer and Songwriter Alliance, hielt am 5. Februar 2020 in Brüssel ihre Generalversammlung ab. Der Dachverband von Komponistenverbänden aus ganz Europa besprach dabei insbesondere die Herausforderungen der einzelnen Länder bei der Implementierung der EU-Urheberrechtsdirektive und aktuelle Entwicklungen in der digitalen Musiknutzung. Zwei Tage zuvor hatte die von der ECSA initiierte Creators Conference mit einem intensiven Austausch zwischen Kreativschaffenden und Politikern in Brüssel stattgefunden. Autorinnen und Autoren nicht nur aus dem musikalischen Bereich waren sich einig, dass ihr wirtschaftliches und künstlerisches Überleben insbesondere im Zuge der zunehmend digitalen Werknutzung maßgeblich von einer konsequenten Umsetzung der EU-Urheberrechtsdirektive abhängt.

John Groves, Präsident des Composers Club e.V. dazu: „Ich bin sehr stolz auf die Ergebnisse unserer Komponistenorganisation in Europa. Obwohl die ECSA rund 30.000 Komponisten vertritt, ist sie – im Vergleich zu anderen kreativen Gewerkschaften in Brüssel – immer noch ein kleines Licht. Durch die unermüdliche Vernetzung und das strategische Zusammenführen der Kräfte aller Interessengruppen waren die Komponisten jedoch eine treibende Kraft, die dazu beigetragen hat, ein positives Ergebnis für die derzeitige Urheberrechtsrichtlinie zu erzielen. Vielen Dank an unser tolles Team in Brüssel!“

Über den Composers Club:
Seit über 30 Jahren vertritt der Composers Club die Interessen von professionellen Komponisten. Die rund 300 Mitglieder kommen aus allen Bereichen der Auftragskomposition (u. a. Soundtracks, Film- und TV-Produktionen, Werbung, Audio-Branding, Pop-Produktionen). Der Composers Club ist eine anerkannte Größe und im Kampf gegen unfaire Verträge (coercion) ein Vorreiter. Die Bewahrung und der Schutz des Urheberrechts sind ein ebenso wichtiges Anliegen wie der Einsatz für mehr Verteilungsgerechtigkeit und Transparenz gegenüber und innerhalb der GEMA.

Pressekontakt:
Composers Club e.V.  |  Geschäftsstelle  |  Patricia Bochmann
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Bildunterschrift: John Groves, Vorstandsmitglied der ECSA und Präsident des Composers Club e.V., Verband der Auftragskomponisten in Deutschland

Pressemitteilung – Composers Club e.V. beteiligt sich an internationalem „Welcome Hub“ für Komponisten und Songwriter

Composers Club e.V. beteiligt sich an internationalem „Welcome Hub“ für Komponisten und Songwriter

Die European Composer and Songwriter  Alliance (ECSA) eröffnet weltweit Welcome Hubs, um anderen Komponisten und Songwritern aus dem ECSA-Netzwerk Hilfe und Unterstützung zu bieten. Der Composers Club e.V. ist die derzeit einzige Organisation in Deutschland, die diesen Service anbietet. John Groves, Präsident des Composers Club, dazu: „Wir beabsichtigen, in jeder Sektion mit eigener Leitung einen Vertreter zu haben, der als Ansprechpartner für Gastkollegen aus dem Ausland fungiert. Zu diesem Zweck werden wir einen Katalog mit Diensten und Informationen erstellen, der sicherlich einiges an zusätzlicher Arbeit mit sich bringt. Zunächst sollten alle Anfragen an den ersten Creators Hub in Hamburg gerichtet werden. Lasst uns gemeinsam Komponisten und Songwriter aus anderen Ländern begrüßen und unterstützen!“ Der Kontakt erfolgt zunächst über die Geschäftsstelle des Composers Club.

Was ist ein Welcome Hub?
Das Ziel eines Welcome Hubs ist es, die transnationale Mobilität von Komponisten, Songwritern und Repertoire durch die Einrichtung einer Gastgeberstruktur in den ECSA-Mitgliedsländern zu unterstützen. Die Idee ist, den Horizont der europäischen Musikschaffenden zu erweitern, gegenseitige Netzwerkmöglichkeiten zu schaffen und ihre Chancen zu verbessern, ein neues und breiteres Publikum zu erreichen. Die Hubs sollen die Zusammenarbeit zwischen Komponisten und Songschreibern erleichtern und verschiedene Mitglieder mit heterogenem Wissen anziehen, immer innerhalb des ECSA-Netzwerks. Der Welcome Hub soll eine erste Anlaufstelle mit Möglichkeit zum Austausch mit Gleichgesinnten bieten. Er bietet Komponisten und Songwritern Informationen und Unterstützung zu beruflichen Möglichkeiten und Vernetzungsaktivitäten, wie z. B. Konzertorte oder Aufnahmestudios, sowie praktische Informationen zu geeigneten Unterkünften, Bewerbung für einen vorübergehenden Aufenthalt etc.

Über den Composers Club:
Seit über 30 Jahren vertritt der Composers Club die Interessen von professionellen Komponisten. Die rund 300 Mitglieder kommen aus allen Bereichen der Auftragskomposition (u. a. Soundtracks, Film- und TV-Produktionen, Werbung, Audio-Branding, Pop-Produktionen). Der Composers Club ist eine anerkannte Größe und im Kampf gegen unfaire Verträge (coercion) ein Vorreiter. Die Bewahrung und der Schutz des Urheberrechts sind ein ebenso wichtiges Anliegen wie der Einsatz für mehr Verteilungsgerechtigkeit und Transparenz gegenüber und innerhalb der GEMA.

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Bildunterschrift: Alfons Karabuda (Präsident ECSA), John Groves (Präsident CC) und Dr. Anselm Kreuzer (Vorstandsmitglied CC) unterschreiben die Vereinbarung zum ersten deutschen „Welcome Hub“ (v.l.n.r.)

Pressemitteilung – Camille Award für das Lebenswerk geht an Maestro Ennio Morricone

Camille Award für das Lebenswerk geht an Maestro Ennio Morricone

Die European Composer und Songwriter Alliance (ECSA) verleiht Maestro Ennio Morricone für sein Lebenswerk den diesjährigen Camille Award. Die Preisverleihung findet am 03. Februar 2020 im Anschluss an die Creators Conference 2020 im Theater du Vaudeville in Brüssel statt.

Bei der Preisverleihung werden auch John Groves, Schatzmeister der ECSA und Präsident des Composers Club e.V., sowie Anselm Kreuzer, Vorstandsmitglied des Composers Club e.V., anwesend sein. Der Composers Club begrüßt diese Würdigung Morricones durch die ECSA sehr. Präsident John Groves dazu: „Ennio Morricone ist nicht nur mehr als würdig für diesen Preis eines Filmkomponisten, er ist auch von besonderer Relevanz, da er unsere Arbeit in Europa seit langem unterstützt. Er gab uns Bedeutung und Unterstützung, indem er mit uns auf dem roten Teppich der Filmfestspiele von Cannes spazierte. Sein Orchester und seinen gesamten Chor brachte er auf eigene Kosten zum Auxerre Film Festival.“
Auch Composers Club Vorstandsmitglied Anselm Kreuzer findet anerkennende Worte zur Auswahl des Preisträgers: „Ennio Morricone hat die Filmmusik wie kaum ein anderer europäischer Komponist durch seine unverwechselbare Fusion von Avantgarde und Emotion geprägt und in höchstem Respekt vor den dramaturgischen Erfordernissen der Filme unvergessliche und zutiefst berührende Melodien geschaffen.“

Vertreter der ECSA reisten im Vorfeld dieser Preisverleihung nach Rom (Italien), um dem Komponisten den Preis persönlich zu überreichen, da er nicht reisen konnte. Als er den Preis entgegennahm, dankte der Maestro der Schöpfergemeinschaft von ECSA und erinnerte alle daran, dass „das Komponieren von Filmmusik schwierig ist, weil sie auf so viele verschiedene Arten richtig sein kann“. Der Dank der ECSA und auch des Composers Club geht an Maestro Morricone, sowohl für die wundervolle Musik, die er uns gegeben hat, als auch für die Inspiration für zukünftige Generationen von Schöpfern.

Über den Composers Club:
Seit über 30 Jahren vertritt der Composers Club die Interessen von professionellen Komponisten. Die rund 300 Mitglieder kommen aus allen Bereichen der Auftragskomposition (u. a. Soundtracks, Film- und TV-Produktionen, Werbung, Audio-Branding, Pop-Produktionen). Der Composers Club ist eine anerkannte Größe und im Kampf gegen unfaire Verträge (coercion) ein Vorreiter. Die Bewahrung und der Schutz des Urheberrechts sind ein ebenso wichtiges Anliegen wie der Einsatz für mehr Verteilungsgerechtigkeit und Transparenz gegenüber und innerhalb der GEMA. 

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Urheberrechtsreform beschlossen!

 

Liebe Mitglieder,

das neue EU-Urheberrecht ist nun endgültig beschlossen worden. Heute hat der EU-Rat dem vom EP beschlossenen Gesetzesvorhaben zugestimmt. Die Abstimmung war denkbar knapp – hätte Deutschland sich enthalten oder mit „nein“ gestimmt, wäre die Reform gescheitert.

Die nun unumstößliche Gesetzesrichtlinie bewirkt aus unserer Sicht eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen für Komponist/innen. So werden Plattformen mit User Uploaded Content (etwa Youtube und Facebook) künftig in die Haftung für Urheberrechtsverletzungen genommen, was dazu führen wird, dass sie in größerem Umfang als bisher Lizenzvereinbarungen mit Verwertungsgesellschaften wie der GEMA abschließen werden. Anders als bei den bisherigen Verhandlungen können sich Plattformen dann nicht mehr darauf berufen, dass es keinen Rechtsanspruch auf die Lizenzvereinbarung gibt. Kleinere Plattformen sowie Startups in der IT-Branche sind jedoch nach gewissen Maßgaben von der Haftung ausgenommen, was wir für angemessen halten.

Zu den in der öffentlichen Diskussion sehr kontrovers besprochenen sogenannten „Upload-Filtern“, die von Nutzern hochgeladene Inhalte schon im Vorfeld blockieren könnten, wird es unserer Einschätzung nach nicht in größerem Umfang als bisher kommen. Wenn Plattformen umfassende Lizenzvereinbarungen treffen, gibt es keinen Grund, in größerem Umfang zu filtern als bisher auch – lediglich muss dann in größerem und zuverlässigerem Umfang vergütet werden.

Die EU-Mitgliedsstaaten haben nun zwei Jahre Zeit, die Richtlinie umzusetzen. Der Composers Club hat sich seit nun vielen Jahren für die Erlangung dieses gesetzlichen Fortschritts engagiert, u. a. über den Dachverband ECSA und die Initiative Urheberrecht, in der die Vorstände des Composers Club fortwährend an der Argumentation und Kommunikation der Richtlinie mitgewirkt haben. Wir sind froh und stolz, dass sich dieser Einsatz nun trotz der erhitzten öffentlichen Debatte in Form einer sachgerechten gesetzlichen Rahmenregelung ausgezahlt hat. Für Urheber/innen erwarten wir mittelfristig eine Verbesserung des Tantiemeneinkommens aus digitalen Nutzungen.

Mit freundlichen Grüßen

Euer Vorstand