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ECSA-Playlist: drei Songs von Composers Club Mitgliedern

Wir haben unsere Mitglieder um  Beiträge für die ECSA-Playlist (European Composer and Songwriter Alliance) „Discover ECSA’s music creator” gebeten. In diesem Jahr lautete das Thema „Melodies of the Future”. Unsere Mitglieder haben es der Jury mit den eingereichten Titeln nicht leicht gemacht, denn die Songs und Kompositionen waren beeindruckend und hatten eine große Bandbreite unterschiedlichster Stile. Wir freuen uns, nun mitteilen zu können, dass seit dem 21. Juni 2023 drei Songs von CC-Mitgliedern in der ECSA-Playlist (Spotify und Apple Music) öffentlich zu hören sind:

Must Be The Ocean (David Cambrin, Komponist und Produzent)
Stop Fighting (Eckes Malz, Komponist und Produzent)
The Hatch (Rawtekk: Stefan & Christine Westphal, Komponisten und Produzenten)

Über die Titel:
Über den Pop-/Folk-Titel Must Be The Ocean sagt David Cambrin: „Das Lied wurde von meiner Heimatstadt Vancouver (Kanada) inspiriert, insbesondere vom Bezirk Kitsilano an der Pazifikküste. Vom Strand aus sieht man die herrlichen Berge, das Meer und den strahlend blauen Himmel der Westküste.“ Der Text des Songs beschreibt jemanden, der sich an einem neuen Tag danach sehnt, rauszugehen, während jemand anderes im selben Bett gerne etwas mehr Schlaf hätte. „Der Titel Must be the Ocean ist als Antwort auf die Frage gedacht: Was ist das für ein fernes Geräusch oder dieser salzige Geruch? Es muss der Ozean sein!“, führt Cambrin weiter aus. Das Lied habe er aber tatsächlich geschrieben, als er in einem Hotel in Seefeld (österreichische Alpen) Musik gemacht hat. „Der Ozean auf dem Titelbild ist der Atlantik an der Westküste Irlands, an der ich mit meiner treuen Little-Martin-Gitarre auf dem Rücken unterwegs bin“, so Cambrin.

Stop Fighting von Eckes Malz ist musikalisch sehr gegensätzlich. Der recht aggressive Anfang mit scharfen Bläsern und hartem Groove steht für Kampf und Selbstbehauptung um jeden Preis und damit im Kontrast zum friedlichen Klavier-Thema. Im Laufe des Stückes vereinigen sich die Gegensätze unter der Leitung des friedlichen Themas. Stop Fighting ist in der Zeit der Produktion des Albums Xiquembo unter dem Projektnamen Eccomoreno entstanden“, erklärt Eckes Malz. „Mitten in der Trennung einer langjährigen und intensiven Beziehung gab es einige Auseinandersetzungen. Ruhe und Frieden waren mein großes Bedürfnis – so kam ich auf den Titel.“, führt er weiter aus. Immer wieder stelle er zudem fest, dass etwas, das sich im kleinen Kreis abspielt, im Großen genau so stattfindet – siehe die aktuelle Weltpolitik. Für Eckes Malz ist es dringend an der Zeit auszurufen: „Stop Fighting! Go for peace!!

Der Titel The Hatch vom Album Here’s To Them stammt aus der Feder von Stefan und Christine Westphal. Zusammen bilden sie das elektronische Alias Rawtekk. Bei Rawtekk sind Produktion und Sound Design essentielle Bestandteile ihrer künstlerischen Ausdrucksform und gehen nahtlos ineinander über. Sie arbeiten grundsätzlich nie mit Samples oder Sound-Libraries, da dies ihrer Ansicht nach nichts mit Sound Design zu tun. Stattdessen kreieren sie für jedes Werk alle Sounds und Beats von Grund auf neu. „Wir lieben es, zu überraschen, auszubrechen und präzise zu arbeiten. Mal kraftvoll, schnell wie bei The Hatch, mal getragen wie bei anderen Songs auf dem Album Here’s To Them“, erläutert Stefan Westphal.
Auch prägnante Lyrics und unkonventioneller Gesang sind wichtige Elemente ihrer Kompositionen. „Bei The Hatchgeht es um das Ideal der Wahrhaftigkeit, einer tiefen Verbindung und gegenseitiger Wertschätzung zwischen zwei Protagonisten, in einer bedrohlichen Welt voller Chaos. Sie haben für sich einen sicheren Ort namens At the Hatchgefunden. Der Kuss repräsentiert den Sieg der Liebe und Empathie über den von Missgunst, Hass und Gleichgültigkeit motivierten Angriff von außen. Das Wort Victory schlägt eine Brücke zu der übergeordneten Erzählung der Soldaten in einer Welt des Krieges und der Zerstörungswut des Menschen gegen sich selbst“, führt Stefan Westphal weiter aus.

Über die Komponisten:
David Cambrin wurde in Prince Rupert an der Nordwestküste Kanadas geboren und wuchs in Vancouver auf. Im Alter von 19 Jahren war er bereits Vollzeitmusiker und 1989 zog ihn die Muse mit einem One-Way-Ticket nach Europa. Er fing in London an und trat auf, wann immer er konnte, bis er das tolle Angebot bekam, ein langes Engagement in West-Berlin zu spielen. Als die Mauer fiel, änderte sich alles, und er ließ mich für viele Jahre dort nieder. Seit 2007 lebt der Musiker und Komponist in Baden-Baden und tritt viel in Bars und Hotels in Baden-Baden aber auch immer noch Berlin auf.

Eckes Malz wurde als Eckart Volker Malz 1962 in Bad Dürkheim geboren und wuchs bis zum 13. Lebensjahr ausschließlich mit Brahms, Schubert, Tschaikowsky, Beethoven, Bach, Smetana, Mozart und Dvorak auf. Sein Großvater mütterlicherseits war Musiklehrer und Komponist, der Vater Autodidakt an Klavier, Gitarre und Akkordeon. Bereits im Alter von neun Jahren erhielt Eckes Malz Unterricht in Harmonielehre, Tonsatz und Gehörbildung sowie mit elf Jahren dann Werkanalyse- und Interpretation. Er lernte Flöte, Klavier, Geige und Schlagzeug – oftmals mit wenig Noten und viel Gehör.
Nach den langen Jahren der Klassik kam ihm die Entdeckung „archaischer Musik“ einem Erdbeben gleich. Progressive Rock, modaler Jazz und schreiender Gospel stellten genau die musikalischen Elemente nach vorne, die in der Klassik eher versteckt und verschlüsselt blieben. In seiner ersten Band Pentagram, die er mit 14 Jahren gründete, wurden ausschließlich von ihm komponierte Stücke gespielt, die all diese Einflüsse zu Gehör brachten. Der Musiker und Komponist spielte in diversen Bands (z. B. Six was Nine), machte eine Klavierbau-Lehre, arbeitete für unterschiedlichste Theater (u. a. D/A/CH) als Bühnenmusiker und Komponist.
Zudem fand Eckes Malz Zeit für Meisterkurse in Tonsatz/Harmonielehre/Werkanalyse bei G. Weiss-Wehmeyer, absolvierte ein Gaststudium an der Musikhochschule Köln sowie BigBand-Arrangements bei P. Herbolzheimer und Bob Mintzer.
1990 gründete der musikalische Allrounder mit Biber Gullatz die First Take Studios. Es folgten Kompositionen für zahlreiche TV-und Kinofilme, Serien (ARD, ZDF, SAT1 und RTL) sowie weitere Theaterstücke, Musik für Kinderhörspiele (Maus, Boom Media, Ökotopia-Verlag u.a.). Außerdem gab es zahlreiche Live-Auftritte im In-und Ausland mit Freddy Wonder, De-Phazz, Six was Nine (u. a. USA, Italien, Spanien, Argentinien, Tunesien, Ägypten, Griechenland, Russland, Polen, Schweiz, Frankreich).
Seit 2000 betreibt Eckes Malz sein eigenes Studio in Köln: Komposition weiterer Kino-und TV-Filmmusiken, Musik für Dokumentarfilme, Imagefilme, TV-und Kino-Werbespots, Audio-Logos, Web-Kampagnen, Mulitimedia-Shows, Komposition und Arrangements für großes Orchester (u. a. Philharmonic Wonders, Söhne Mannheims). 2010 folgten CD-Veröffentlichungen Eccomoreno – Xiquembo und die Mitwirkung auf Veröffentlichungen verschiedener Künstler und Compilations (u. a. De-Phazz, Lydie Auvray, Klassik-Lounge, Vibration de Paris, Baumgartner-Joo Kraus) Seit 2017 arbeitet Eckes Malz auch immer wieder in seinem kleinen Solymar-Studio in Andalusien.

Das Projekt Rawtekk der beiden Hamburger Sounddesigner Stefan und Christine Westphal wurde Anfang der 2000er Jahre ins Leben gerufen. In den nächsten Jahren veröffentlichte das Duo Songs im technisch orientierten Drum’n’Bass-Stil und festigte seinen Platz in der Szene mit seinem 2013 erschienenen Debütalbum Sprouted and Formed, das auf dem Hospital Records-Ableger Med School erschien. Mit dem Album schlug Rawtekk eine neue Richtung ein, indem das Duo experimentelle Sounddesign-Arbeit mit Drum’n’Bass und Dubstep vermischte. Rawtekk kehrten ins Studio zurück, um ihr zweites Album Here’s to Them aufzunehmen. Das für Mitte 2016 geplante Album wurde durch das heftige Drum’n’Bass-Workout Harbour eingeleitet. 2018 legten Rawtekk die Messlatte mit einer EP auf Med School, die Remixe von geschätzten Künstlern wie Disprove, Joe Ford, Woulg & Lbardsley und Audeka enthielt, noch einmal höher. Mit dieser Veröffentlichung festigte das Duo seinen Ruf als Meister der Neuerfindung und musikalischen Innovation. Darüber hinaus bewies ihr Remix Telefunken Lizard Filter für London Elektricity ihre Fähigkeit, bestehende Werke neu zu interpretieren. In letzter Zeit hat Rawtekk zwei monumentale Projekte in Angriff genommen. Unter dem Namen Couvade Records sorgten sie mit der Ankündigung der Rawtekk History Collection, die 15 Alben umfasst, für Aufsehen. Unter dem Namen Noise Design haben Stefan und Christine Westphal Pläne für monatliche Sample-Pack-Veröffentlichungen ab Juni 2023 vorgestellt. Dieses Vorhaben ermöglicht es aufstrebenden Künstlern, ihre eigenen Kreationen mit Rawtekks unverkennbarem Flair zu versehen. Gleichzeitig haben Rawtekk mit Hingabe an ihrem mit Spannung erwarteten neuen Album gearbeitet, das Anfang 2024 erscheinen soll. Durch akribisches Experimentieren und klangliche Erkundung wollen sie eine transformative musikalische Erfahrung liefern, die Grenzen überschreitet und das Publikum einmal mehr in ihren Bann zieht.

Über die ECSA-Playlist:
Nach der Premiere im vergangenen Jahr hat die ECSA ihre neue Playlist „Discover ECSA’s music creators“ am 21. Juni 2023 im Rahmen des Weltmusiktags veröffentlicht. Die Playlist ist eine Sammlung von Kompositionen und Liedern der ECSA-Mitgliedsorganisationen aus 13 Ländern. Ziel ist es, europäische Komponisten und Songwriter zu fördern und ihre Bekanntheit in der breiten Öffentlichkeit zu steigern. Das diesjährige Thema lautet „Melodies of the Future“. In der heutigen Welt spiegelt sich die Zukunft mehr denn je in der Musik wider. In Zeiten, in denen viele auf Veränderungen hoffen (z. B. Klimawandel, soziale Gerechtigkeit oder Krieg), finden sich in vielen Liedern Zeichen des Optimismus, der Widerstandsfähigkeit und des Glaubens an ein besseres Morgen. Gleichzeitig stützt sich das Musikschaffen von heute mehr denn je auf die neuesten Innovationen, vermischt Genres und überschreitet die Grenzen neuer Technologien. Die Technologie prägt die Zukunft der Musik in noch nie dagewesener Weise.

Das Thema spiegelt sich in der diesjährigen Playlist in einer Vielzahl verschiedener Genres wider: Pop, zeitgenössische Musik, Jazz, Rock usw. Hört euch die Playlist an erfahrt, wie die Zukunft in verschiedenen Texten, Stimmungen oder Musikproduktionen wiederkehrt. Lasst eurer Fantasie und Interpretation freien Lauf!

Wir wünschen euch viel Spaß und tolle Hörerlebnisse!

Mit vielen Grüßen aus der Geschäftsstelle
Patricia Bochmann

Drei Songs von Composers Club Mitgliedern in ECSA-Playlist

Liebe Mitglieder,

wir hatten euch um eure Beiträge für die ECSA-Playlist (European Composer and Songwriter Alliance) gebeten. Insgesamt haben wir 22 Titel von elf Mitgliedern erhalten. Vielen Dank dafür! Eure Songs und Kompositionen waren beeindruckend und hatten eine große Bandbreite unterschiedlichster Stile. Eine schwere Aufgabe für die Jury. Wir freuen uns, euch nun mitteilen zu können, dass die folgenden drei Songs seit dem 21. Juni 2022 in der ECSA-Playlist (Spotify und Apple Music) öffentlich zu hören sind:

Cohabitation (Eckes Malz, Komponist und Produzent)
After winter is gone (Yullwin Mak, Komponist und Produzent)
Better Days (Stephan Moritz, Produzent)

Über den Orchester Titel „After winter is gone“ sagt Yullwin Mak: „Die Stille nach der Zerstörung, gebiert mit dem Licht der Liebe, die Freiheit und mit ihr die Hoffnung auf Frieden, der das Wachstum des Lebens bedeutet.“ Die Musiker*innen des Shanghai Orchestra hätten seiner Komposition die Hoffnung auf Frieden und Freiheit mit ihren Instrumenten, ihre Seele eingehaucht und würden diese auch zum aktuellen Zeitpunkt nicht verlieren, auch wenn die dunklen Wolken eines neuen kommenden Winters bedrohlich wirken. „Die Sehnsucht nach Frieden und Freiheit verbirgt sich in dieser elegischen und zerbrechlichen Melodie, die dir ins Ohr flüstert: es wird schon…“, so Mak weiter.

„Mit meiner Komposition „Cohabitation“ möchte ich das friedliche Miteinander verschiedener Kulturen musikalisch zeigen“, erklärt Eckes Malz. Das zeige sich in der Verbindung von z. B. französischen Musette-Anteilen und afrikanischen Rhythmen. „Kulturelle Annäherung und das Verstehen und Erleben anderer Kulturen ist für mich ein wichtiger Grundbaustein, um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen“, ergänzt Malz. Die Interpretin des Songs ist Lydie Auvray mit ihrer Band, in der Eckes Malz das Piano spielt.

„Der Titel „Better Days“ gibt Hoffnung und will eine positive Botschaft in dunklen Tagen senden, Mut machen und ist ein Appell für den Frieden. Den Künstler*innen kommt es dabei nicht auf ein politisches Statement an, sondern auf die Unterstützung von Menschen und den Betroffenen des Ukrainekriegs und ein kraftvolles globales Zukunftssignal“, erläutert Stephan Moritz kurz zusammengefasst den Inhalt. Der Song ist ein Projekt von WIER, einem Künstlerkollektiv, für das insgesamt 27 Künstler wie Nico Santos, Rea Garvey Max Giesinger, Stephanie Heinzmann, Alvaro Soler und Nessi zusammenkamen. Der Projektname setzt sichzusammen aus dem deutschen Wort „wir“ und der englischen Entsprechung „we“. Alle Erlöse des Titels gehen an ARTHELPS, eine gemeinnützige GmbH von Künstlern und Kreativen, die auf ganz besondere Weise Bedürftigen helfen: mit Kunst! https://www.arthelps.de/

Die ECSA hat die Playlist „Discover ECSA’s music creators“ am 21. Juni 2022, im Rahmen des Weltmusiktags veröffentlicht. Die Playlist ist eine Sammlung von Kompositionen und Liedern der ECSA-Mitgliedsorganisationen aus 13 Ländern. Ziel ist es, europäische Komponist*innen und Songwriter*innen zu fördern und ihre Bekanntheit in der breiten Öffentlichkeit zu steigern. Das diesjährige Thema lautete „Musik für den Frieden“, denn Musik kennt keine Grenzen und war schon immer ein Verbündeter des Friedens in der Welt. In der Playlist wird das Thema „Frieden“ in den Beiträgen durch verschiedene Genres ausgedrückt: Instrumental, Pop, Slam, Americana, zeitgenössische Klassik, Filmmusik usw.

Das Thema wird durch friedliche Meditationsmelodien, dynamische Symphonien, Gebete, Liebeserklärungen an das eigene Land und die Mutter Natur interpretiert. Während die Instrumentalkompositionen und Soundtracks offen für Interpretationen sind, verschiedene Emotionen beim Zuhörer wecken und persönliche Assoziationen und Erinnerungen hervorrufen, vermitteln einige Liedtexte eindeutig die Botschaft des Friedens aus der Perspektive des Schöpfers.

Wir wünschen euch viel Spaß, Entspannung und tolle Hörerlebnisse!

Mit vielen Grüßen aus der Geschäftsstelle
Patricia Bochmann

Camille Awards 2022 – Filmmusik von CC-Mitglied Christoph Rinnert als deutscher Beitrag nominiert

Liebe Mitglieder,

Mitte März hatten wir euch auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht, euch für die Camille Awards 2022 der ECSA zu bewerben. Die Bewerbung war in insgesamt drei Kategorien möglich:

  1. beste Original-Filmmusik
  2. beste Originalmusik für eine Dramaserie
  3. beste Originalmusik für einen Dokumentarfilm

In diesem Jahr haben sich leider nur zwei Mitglieder des Composers Club beworben, von Seiten der DEFKOM gab es keine Einreichung. Jan Heymel aus Berlin und Christoph Rinnert, ebenfalls aus Berlin, reichten ihre Filme ein. Bei beiden handelt es sich um Dokumentarfilme, so dass letztlich eine Jury aus CC-Mitgliedern entscheiden musste, welcher der beiden Filme für Deutschland für die Camille Awards nominiert wird. Die Entscheidung fiel der Jury nicht leicht, da die Filme, obwohl beides Dokumentarfilme, doch sehr unterschiedlich waren und dementsprechend auch die Originalmusik. Letztendlich fiel die Wahl der Jury auf den Film „Georgia O’Keeffe – une artiste au Far-West / Georgia O’Keeffe, Painter of the Faraway“ von Christoph Rinnert (Vorstandsmitglied im CC). Der Vorstand gratuliert Christoph Rinnert ganz herzlich!

Der Film erzählt die Lebensgeschichte einer Frau, die 1887 in Wisconsin geboren und zu einer Ikone der amerikanischen Kunst wurde. Bis zu ihrem Tod (1986) verkörperte Georgia O’Keeffe das Bild einer modernen und unabhängigen Frau. Dank ihrer Entschlossenheit gelang ihr der Aufstieg von der unbekannten Zeichenlehrerin zur amerikanischen Legende. Auf unzähligen Touren erkundete die Künstlerin zudem den Wilden Westen. Die karge Landschaft und die indigenen Kulturen der Region inspirierten O’Keeffe zu einer neuen Kunstrichtung. Der Film gibt auch private Einblicke und zeigt die vielen Facetten der Künstlerin.

Leider konnte nicht auch der Film von Jan Heymel „Island zwischen Massentourismus und Einsamkeit“ nominiert werden, da nur eine Einreichung pro Kategorie möglich ist. Der Dokumentarfilm befasst sich sehr intensiv mit den positiven wie negativen Folgen stetig steigender Touristenzahlen in Island. Das Land profitiert zwar stark vom Tourismus und erlebt seit Jahren einen Besucherboom, doch dafür zahlen viele Isländer*innen einen hohen Preis. Die Heimat tausender Menschen verändert sich drastisch: z. B. Zerstörung von Natur, Touristenströme in an sich idyllischen und einsamen Regionen. Der Film zeigt auch durch Interviews mit Expert*innen und Einheimischen wo die Vor- und Nachteile des Tourismus in Island liegen.

Eine Delegation von Mitgliedern des ECSA FFACE-Komitees wird alle Bewerbungen in einer nächsten Abstimmungsrunde sichten, um die Auswahl der Nominierungen auf drei pro Kategorie zu reduzieren. Eine internationale Jury wählt anschließend bis Mitte Juli 2022 den jeweils besten Beitrag pro Kategorie aus dieser Vorauswahl. Die Preisverleihung findet voraussichtlich am 27. September 2022 statt.

Wir drücken die Daumen für die deutsche Nominierung „Georgia O’Keeffe – une artiste au Far-West / Georgia O’Keeffe, Painter of the Faraway“ von Christoph Rinnert!

Herzliche Grüße
euer Vorstand

ECSA vergibt Mentoring-Kurs für Film- und Medienkomponist*innen – bewerbt euch!

Liebe Mitglieder,

wir möchten euch mit diesem Newsletter auf die Teilnahme an einem zweitägigen Mentoring-Kurs für Film- und Medienkomponist*innen aufmerksam machen, die ihr gewinnen könnt. Die ECSA (European Composer and Songwriter Alliance) arbeitet im Rahmen der Camille Awards mit OTICONS, einer Agentur für Filmkomponist*innen, zusammen. Die OTICONS Talent Agency ist weltweit tätig, vertritt fast 30 Komponist*innen und ist darauf spezialisiert, inter-nationale Koproduktionen zu ermöglichen. Mehr Informationen zu OTICONS findet ihr hier: https://www.oticons.com/.

ECSA und OTOCONS präsentieren gemeinsam das „Film Music Business – Career Mentoring for European Film Composers“. Der zweitägige Mentoring-Kurs wird von George Christopoulos (Gründer & CEO von OTICONS) für eine*n (maximal zwei) Gewinner*in(nen) durchgeführt. Neben maßgeschneiderten Karriereratschlägen gibt es auch Einblicke in die Branche, um dem/der Sieger*in zu helfen, einen realistischen, effizienten und erfolgreichen Karriereweg als Filmkomponist zu beschreiten.

Um den oder die Komponist*innen auszuwählen, hat die ECSA beschlossen, einen offenen Aufruf für alle europäischen Komponist*innen zur Bewerbung zu starten. Wenn ihr als Film- und Medienkomponist*in wissen möchtet, wie die Dinge in der Unterhaltungsindustrie funktionieren, von Networking und Pitching bis hin zu Verträgen und Musikveröffentlichung, solltet ihr an der offenen Ausschreibung teilnehmen: https://bit.ly/3tWCTeQ
Bewerbungsschluss: 30. April 2022.

Für die Bewerbung müsst ihr euren Lebenslauf (als PDF) und eine private Online-Playlist (vorzugsweise auf SoundCloud, Disco, Dropbox oder ReelCrafter) mit maximal vier eurer (besten) Kompositionen zur Verfügung stellen. Ähnlich einer Demo-Playlist, die ihr an einen europäischen Filmemacher schicken würdet, um euch und eure Musik zu präsentieren oder um an einem Pitch teilzunehmen.

Mit vielen Grüßen aus der Geschäftsstelle
Patricia Bochmann

Dr. Anselm Kreuzer in Vorstand der ECSA gewählt

Composers Club-Vorstandsmitglied Dr. Anselm Kreuzer in Vorstand der ECSA gewählt
Der Composers Club e.V. freut sich, bekannt zu geben, dass unser Vorstandsmitglied Dr. Anselm Kreuzer am 14. Februar 2022 in den Vorstand der European Composer and Songwriter Alliance (ECSA) gewählt wurde. Er tritt damit die Nachfolge von John Groves an, der maßgeblich zur Gründung der ECSA beigetragen und sich dort jahrelang auf internationaler Ebene für die Belange der Komponisten – und damit auch der Mitglieder des Composers Club – eingesetzt hat. John Groves bleibt weiterhin Vorstandsvorsitzender des Composers Club.

Die neu gewählten Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden der drei ECSA-Ausschüsse, APCOE (Popular Music), FFACE (Film and Audio-Visual Music) und ECF (Art & Contemporary Music), bilden den neuen ECSA-Vorstand. Den Vorsitz des FFACE übernimmt künftig Jesper Hansen aus Dänemark, Dr. Anselm Kreuzer und der Spanier Luis Ivars wurden zu den stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Dr. Anselm Kreuzer freut sich sehr über seine Wahl und das damit in ihn gesetzte Vertrauen: „Es bewegt und ehrt mich sehr, dass die hoch geschätzten Kolleg*innen im FFACE-Komitee mir so eindeutig ihr Vertrauen ausgesprochen und mir ihre Stimme gegeben haben. Die Wahl in den Vorstand bedeutet für mich eine große Verantwortung, die ich gern übernehme. In den sechs Jahren, die ich ihre Arbeit nun aktiv begleite und unterstütze, ist mir die ECSA sehr ans Herz gewachsen. Sie reflektiert die kulturelle Vielfalt Europas in Verbindung mit der Vision, durch eine einheitliche Stimme ein Gegengewicht zu globalen Entwicklungen zu sein, bei denen die Bedingungen für kulturelles Schaffen ins Hintertreffen geraten könnten. Die erfolgreiche Einführung der EU-Direktive zum Urheberrecht hat bewiesen, wie kraft- und wertvoll dieser internationale Schulterschluss für die Stärkung der Rechte von Autor*innen ist. Viele weitere Aufgaben sind zu bewältigen für die Schaffung der Voraussetzungen für nachhaltige Wertschöpfung, angemessene Vergütung und Chancengleichheit im Bereich des musikalischen Schaffens, und ich freue mich darauf, die Arbeit der ECSA nun noch enger zu begleiten.
Mit Hochachtung betrachte ich den Einsatz meines Vorgängers John Groves, ohne dessen initiales Engagement es die ECSA in ihrer heutigen Form nicht geben würde. Er ist ein Vorbild dafür, wie die kulturellen Hintergründe verschiedener Länder konstruktiv vereint und in ihrer Einzigartigkeit respektiert werden können. Ich danke John persönlich ganz herzlich für alle vertrauensvolle Unterstützung, die er mir innerhalb der ECSA entgegengebracht hat.“

Auch John Groves begrüßt die Wahl sehr: „Nach 15 Jahren im Vorstand der ECSA freue ich mich, den Posten in die Hände eines neuen, jungen und motivierten Teams zu legen. Ich freue mich sehr, dass mein Vorstandskollege im Composers Club, Dr. Anselm Kreuzer, mein Nach-folger ist und dafür sorgen wird, dass wir weiterhin am Puls der europäischen Komponistenpolitik bleiben.“

Mit der im Vereinten Königreich lebenden Schwedin Helienne Lindvall steht erstmals eine Frau als Präsidentin an der Spitze der ECSA. Ihre Stellvertreter sind Zahra Mani (Österreich) und Jesper Hansen (Dänemark). Lindvalls Vorgänger, Alfons Karabuda (Schweden), wurde zum ECSA-Ehrenpräsidenten gewählt. Der bisherige Vizepräsident Bernard Grimaldi (Frank-reich) zum Vize-Ehrenpräsidenten.

Über die ECSA:
Die ECSA ist ein europäisches Netzwerk, dessen Hauptziel es ist, die Rechte von Musik-autor*innen insbesondere auf europäischer Ebene, aber auch darüber hinaus zu verteidigen und zu fördern. Mitglieder der ECSA sind Verbände für Musikautor*innen in ganz Europa (über die EU hinaus). Die Allianz vertritt die Interessen von mehr als 30.000 Komponist*innen und Songwriter*innen, setzt sich für gerechte Geschäftsbedingungen ein und strebt eine Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Konditionen des Musikschaffens in Europa an.

Über die ECSA-Komitees:
FFACE befasst sich mit Themen, die Komponist*innen von Film-, Werbe- und anderer audio-visueller Musik betreffen. Ziel des Komitees ist es, die Besonderheit des Berufsstandes zu behaupten und zu erhalten, den Dialog mit Produzent*innen, Redakteur*innen und Sendern zu stärken und den Austausch von Fachleuten zu erleichtern.

APCOE befasst sich speziell mit Themen, die Komponist*innen und Songschreiber*innen von Popmusik betreffen, z. B. Autorenrechte, faire Vergütung oder kollektive Rechtewahrnehmung.

ECF befasst sich mit Themen, die Komponist*innen von Kunst- und Konzertmusik betreffen. Sie initiiert Aktivitäten zur Förderung des zeitgenössischen Musikschaffens in Europa und arbeitet an der Sensibilisierung und Rezeption zeitgenössischer Musik. Zudem ist das Thema Bildung ein Schwerpunkt dieses Komitees.

Über den Composers Club:
Der CC Composers Club e.V. (kurz CC) ist mit ca. 300 Mitgliedern Deutschlands größter Medien-Komponistenverband und vereint Komponist*innen aus den Bereichen TV-Film/-Serien, Film, Dokumentation, Werbung, Pop-Produktion, Sound-Branding und -Design etc. Ziel und Aufgabe ist die Vertretung der Mitgliederinteressen auf nationaler und internationaler Ebene. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung gibt der Verband unter anderem Hilfestellung in GEMA-, Rechts- und Urheberfragen, wendet sich gegen die Ausbeutung von Autor*innen, setzt sich für Bewahrung und Schutz des Urheberrechts und für mehr Verteilungsgerechtigkeit und Transparenz gegenüber und innerhalb der GEMA ein (Abrechnung, Monitoring, Verteilungs-plan etc.). Der CC bemüht sich zudem durch Verhandlungen mit Verwerterverbänden um gerechte gemeinsame Vergütungsregeln.

Pressekontakt:
Composers Club e.V.  |  Geschäftsstelle  |  Patricia Bochmann
Tel       +49 4121 700 45 98
Mail     contact@composers-club.de
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