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Liebe Mitglieder,

time flies! Und manch einer fragt sich am Jahresende, was ist denn eigentlich in den vergangenen 12 Monaten passiert, was war los, was hab ich schon wieder vergessen? Zumindest für das Jahr im Composers Club kann ich hier eine kleine Gedächtnisstütze anbieten:

Im Januar reagierte die GVL nach einem Jahr endlich auf unseren Protest. Ab sofort konnten nun GVL-Berechtigte ihre Mitwirkung an Werbemusik in den Jahren 2010 bis 2012 anmelden.

Ein das ganze Jahr beherrschendes Thema war die Verlegerbeteiligung. Die GEMA bot im Rahmen ihrer „Road Show“ Auf- bzw. Erklärung an, dennoch blieben Fragen, die immer wieder zu Diskussionen führten. Ich möchte hier nicht in Details gehen, denn wir haben in Newslettern vieles dazu gesagt, in der Mailingliste wurde diskutiert, das Thema ist sicher noch im nächsten Jahr aktuell.

Im April hat der Composers Club erfolgreich ein Panel bei der Frankfurter Musikmesse ausgerichtet. Zum Thema „Der Komponist im Zeitalter von Copy & Paste
 – oder was bin ich wert und wie komme ich an mein Geld ?“ referierten ECSA-Präsident Alfons Karabuda und Composers Club-Vorstand Christoph Rinnert. Im Anschluss diskutierten auf dem Podium Matthias Krüger, Andreas Lucas, Tina Pepper und Christoph Rinnert. Die Resonanz war sehr gut.

Unsere Mitgliederversammlung im Mai brachte uns einen Wechsel im Vorstand. Hans Hafner, Marcus Loeber und Andreas Lucas kandidierten nicht mehr – ihnen einen herzlichen Dank für die geleistete Arbeit! An ihre Stelle wurden nun Mickie Duwe, Matthias Krüger und Micha Schlücker gewählt; die Vorstände Reinhard Besser, John Groves, Eike Hosenfeld, Anselm Kreuzer Christoph Rinnert und Christian Wilckens kandidierten erneut und wurden von der Versammlung wieder gewählt. Die Vorstände wählten John Groves zum Präsidenten. Herzlichen Glückwunsch an alle zur Wahl!

Die GEMA-Mitgliederversammlung brachte dann auch Neues: Erstmals konnten Mitglieder online abstimmen oder ihre Stimmen auf andere Personen übertragen, um, auch ohne selbst anwesend zu sein, Ihr Stimmrecht ausüben zu können. Unter den CC-Mitgliedern haben einige von dieser Neuerung Gebrauch gemacht, aber natürlich bleibt die persönliche Teilnahme immer besser.

Ebenfalls erstmalig wurde in der Versammlung voll elektronisch mithilfe kleiner Tablet-Computer abgestimmt. Alles war sehr gut vorbereitet, ausreichend aufmerksame und schnelle Helfer waren im Saal und es verlief – zumindest bei den Komponisten – reibungslos. Und da gab es dann gleich noch ein „Erstmalig“ – die Komponistenkurie war mit ihrer Abstimmung lange vor den Textdichtern und Verlegern fertig.

Einen weiteren personellen Wechsel brachte uns der Sommer. Der Composers Club und Frau Dr. Rossbach trennten sich nach vielen Jahren der Zusammenarbeit. Als neue Justiziarin konnten wir die in Hamburg ansässige Rechtsanwältin Dr. Kirsten König gewinnen. Willkommen!

Sozusagen „hinter den Kulissen“ waren unsere Vorstände politisch sehr aktiv. Zum einen setzte der Composers Club die wichtige Arbeit auf Europa-Ebene fort. Mit der ECSA, die in diesem Jahr ihren 10ten Geburtstag feiern konnte, nahmen besonders John und Anselm an verschiedenen Veranstaltungen teil, in denen es um die Verteidigung und Sicherung der Urheberrechte in Europa ging. Hier wird Europa-weit wertvolle Arbeit geleistet, die jeden von Euch betrifft.

Und ebenso wird auf nationaler Ebene unermüdlich in Tagungen und Sitzungen für die Rechte der Urheber gestritten, debattiert, verhandelt. Der Composers Club ist bekanntlich Mitglied in der Initiative Urheberrecht, im Musikrat und im Medienrat. Hier ist vor allem Christoph sehr aktiv, dem Eike öfter zur Seite steht. Diese Aktivitäten sind immens wichtig, sind wir doch so in der Lage, bei der Weichenstellung für zukünftige Regelungen oder Gesetze Euren Interessen eine Stimme zu geben.

Auch 2017 gab es wieder für einige Mitglieder Auszeichnungen und Nominierungen für renommierte Preise. Leider scheinen unsere Mitglieder diese Ehrungen jedoch nicht „an die große Glocke“ zu hängen – das ist schade! Eher zufällig erfahre ich zuweilen davon. Warum so bescheiden? Teilt mir doch bitte mit, wenn Ihr für Eure Arbeit geehrt werdet – gern schreibe ich dann einen kleinen Newsletter darüber.

Aber es gab nicht nur schöne Tage. In diesem Jahr mussten wir uns für immer von zwei langjährigen Mitgliedern verabschieden. Stephan Diez und Gottfried Böttger sind verstorben, wir werden sie vermissen!

Wir gehen mit 301 Mitgliedern in die Weihnachtspause – ja, die Geschäftsstelle wird „zwischen den Jahren“ geschlossen sein.

Ich möchte (ich denke, im Namen aller Mitglieder) an dieser Stelle den Vorständen danken für das Engagement und die ausdauernde und (immer noch) ehrenamtlich geleistete Arbeit. Der Composers Club erstattet keine Reisekosten, die investierte Zeit für die Aktivitäten im Verein ist ohnehin unbezahlbar. Danke!

Das war nur eine kurze Zusammenfassung unseres Jahres, es gäbe noch viel mehr zu berichten. Auf unserer Website www.composers-club.de könnt Ihr bei Interesse jederzeit all unsere Newsletter nachlesen!

Nun bleibt mir nur noch, Euch ein gut gelauntes Fest und einen freudigen und sicheren Rutsch in das Jahr 2018 zu wünschen!

2018 lesen wir uns wieder…

Liebe Grüße

Eure Eva Bekker